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Lebenslanges Lernen: Schlüsselkompetenzen gezielt verbessern

Lebenslanges Lernen: Schlüsselkompetenzen gezielt verbessern

17.10.2022

Schlüsselkompetenzen – der Begriff deutet es ja bereits an – sind Kenntnisse, die uns Türen zu anderen Bereichen erschließen. Doch ein Großteil der Schlüsselkompetenzen werden nicht in der Schule, in der Ausbildung oder im Studium vermittelt. Es handelt sich vielmehr um Kompetenzen, die schwer messbar sind – ein Teil von ihnen wird unter dem Begriff „Soft Skills“ erfasst und bezieht sich vor allem auf das tägliche Miteinander:

  • Wie verhalte ich mich in Gruppen?
  • Wie gehe ich auf andere Menschen zu?
  • Wie gehe ich mit Rückschlägen um?
  • Wie schnell kann ich mich auf neue Situationen einstellen?
  • Wie gehe ich mit Konflikten um?
  • Wie kritikfähig bin ich?

Dabei sind diese „soften Schlüsselkompetenzen“ gerade im beruflichen Kontext oft ein entscheidender Faktor für den beruflichen Erfolg. Die Anforderungen an Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt haben sich in den letzten Jahren zunehmend verändert. Längst reicht das Fachwissen und die berufliche Qualifikation alleine nicht mehr aus. Gefordert ist immer stärker die Anpassung des Einzelnen an immer neue Bedingungen. Wer hier auf Dauer mithalten will, erkennt schnell die Notwendigkeit von lebenslangem Lernen – in den unterschiedlichsten Kompetenzbereichen.

Soft Hard Skills

Schlüsselkompetenzen: Die Unterscheidung von Hard Skills und Soft Skills

Hard Skills sind alle messbaren Fach- und Sachkompetenzen, die wir uns im Laufe unseres Lebens aneignen. Diese Kenntnisse können größtenteils eindeutig anhand von Schul- und Berufsabschlüssen oder Arbeitszeugnissen nachgewiesen werden. Dabei geht es sowohl um theoretisches Wissen als auch um praktische Kenntnisse und Fähigkeiten. Zu den Hard Skills gehören beispielsweise unser Allgemeinwissen, fachspezifisches Wissen, Sprach- und Computerkenntnisse und fachübergreifendes Denken.

Der große Bereich der Soft Skills lässt sich in drei Bereiche aufteilen:

1. Sozialkompetenz

Wer Sozialkompetenz besitzt, hat eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, kann in ungewöhnlichen Situationen angemessen reagieren und kann mit Konfliktsituationen gut umgehen. Menschen mit dieser Schlüsselkompetenz tragen in der Regel zu einem guten Betriebsklima bei. Entscheidend ist dabei nicht zwangsläufig, dass Konflikte verhindert werden, sondern die generelle Bereitschaft, diese konstruktiv zu lösen. Zur Sozialkompetenz gehören unter anderem diese Fähigkeiten: Einfühlungsvermögen, Kommunikationsstärke, Offenheit, Teamorientierung, Kritikfähigkeit, Kundenorientierung, Verhandlungsgeschick und Problemlösungskompetenz.

2. Persönlichkeitskompetenz

Diese Kompetenz ist stark abhängig davon, wie ein Mensch sich selbst sieht, welche Haltung er zu seiner Arbeit hat und welche Einstellung er generell im Leben vertritt. Wer eine hohe Persönlichkeitskompetenz hat, kann die eigenen Stärken und Schwächen realistisch einschätzen und sein eigenes Tun selbstkritisch reflektieren. Folgende Fähigkeiten gehören zu diesem Bereich: Belastbarkeit, Lernbereitschaft, Selbstdisziplin, Engagement, Zuverlässigkeit, Selbstreflexion, Verantwortungsgefühl, Flexibilität und Selbstmotivation.

3. Methodische Kompetenz

Hier handelt es sich im Grund um die Fähigkeit, sich weiteres Wissen anzueignen, Lösungsstrategien zu entwickeln und diese entsprechend umzusetzen.  Auch das Wissen, wo beispielsweise etwas recherchiert werden kann, um weiterzukommen, gehört in diesen Kompetenzbereich. Konkret werden folgende Kompetenzen diesem Bereich zugeordnet: Argumentationsfähigkeit, kritisches und analytisches Denken, Medienkompetenz, Moderations- und Präsentationstechniken, Projektmanagement, Transferfähigkeit und Lösungsorientierung.

Anforderungen ändern sich zwangsläufig im Laufe der Zeit

Im Laufe eines (Berufs-)Lebens werden Sie, egal ob Sie Arbeitnehmer oder Führungskräfte sind, immer wieder mit neuen Anforderungen konfrontiert:

  • Der neue Chef erwartet von Ihnen zum Projektstart kurzfristig die Durchführung und Präsentation einer Kick-Off-Veranstaltung.
  • Nach Ihrer Beförderung zum Abteilungsleiter müssen Sie plötzlich mit Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen kommunizieren und Ihre Interessen vertreten.
  • Das Team ist sich nicht einig und Sie sollen alle Beteiligten wieder auf Kurs bringen.
  • Die Geschäftsleitung hat einen Großteil der Büroräume gekündigt und von Ihnen wird erwartet, dass Sie Ihr Team online führen.

Hier könnte man die Liste beliebig weiterführen. Die gute Nachricht: Sie können die stetigen Veränderung nicht aufhalten, Ihre (fehlenden) Schlüsselkompetenzen in Seminaren und Schulungen aber stetig verbessern.

Wie kann ich mir Schlüsselkompetenzen aneignen?

Die Seminar AG bietet ein breites Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten, Schulungen und Inhouse-Seminaren. Dabei geben ausgebildete und erfahrene Dozenten ihr Wissen weiter und vermitteln hilfreiche Kenntnisse, beispielsweise in den Bereichen Digitalisierung, Führung, Vertrieb sowie in der Vermittlung von diversen Arbeits- und Kommunikationstechniken. Die Kurse werden sowohl in Präsenz- als auch in Onlineformaten angeboten und können in der Regel auch kurzfristig gebucht werden.

In unserer schnelllebigen Zeit gilt es, sich durch lebenslanges Lernen immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und langjährige Erfahrungen mit neuem Wissen zu verknüpfen.

„Sobald jemand in einer Sache Meister geworden ist, sollte er in einer neuen Sache Schüler werden.“ (Zitat von Gerhart Hauptmann, deutsche Dichter)

Kleiner Tipp:

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