Unternehmen befinden sich im ständigen Wandel: Digitalisierung und zunehmende Lieferengpässe erfordern regelmäßiges Umdenken. Aber auch der Klimawandel, die Energiepreise und der demografische Wandel beeinflussen Unternehmensentscheidungen maßgeblich.
Vor allem Führungskräfte müssen zunehmend auf verschiedene Einflüsse reagieren: Beispielsweise der demografische Wandel erfordert ein klares Umdenken beim Mitarbeiter-Recruiting und Teams arbeiten zunehmend in hybriden Arbeitsmodellen.
Dementsprechend reicht ein traditioneller Führungsstil schon lange nicht mehr aus. Agile Vordenker sind gefragt: Führungspersönlichkeiten, die heterogene Teammitglieder zusammenhalten und individuell agieren.
Tipp 1: Ziele festlegen und im Blick behalten
Nehmen Sie sich Zeit, ein Hauptziel und gegebenenfalls Teilziele für Ihr Team zu entwickeln und festzulegen. Teilen Sie Ihrem Team mit, wohin die Reise geht und erklären Sie Ihre Beweggründe. Sehen Sie eine Möglichkeit, die Details innerhalb eines Workshops mit dem Team weiterzuentwickeln? Je genauer Sie die konkreten Arbeitsschritte definieren, desto wahrscheinlicher ist Ihre Zielerreichung. Ganz wichtig: Verlieren Sie Ihr Hauptziel nicht aus dem Blick!
Tipp 2: Individuelle Mitarbeitergespräche führen
Sprechen Sie mit jedem Teammitglied und verteilen Sie Aufgaben und Verantwortlichkeitsbereiche. Wenn Sie es schaffen, jedem Teammitglied zu vermitteln, dass es einen wichtigen Bereich im Projekt mitgestalten kann, erhöhen Sie automatisch die Motivation. Ganz wichtig: Hören Sie Ihren Mitarbeitern gut zu und finden Sie heraus, was den Einzelnen antreibt. Will er sich weiterentwickeln oder eher „den Stand halten“ – motiviert ihn Geld oder Freizeit? Achten Sie darauf, dass sich Menschen im Laufe der Zeit weiterentwickeln und setzen Sie nicht voraus, dass die Rollen innerhalb des Teams automatisch immer gleich sein müssen.
Tipp 3: Setzen Sie klare Regeln fest
Legen Sie eine klare Struktur fest, die für alle Teammitglieder gleich sind. Beispielsweise Homeoffice-Optionen sollten einheitlich geregelt sein. Legen Sie fest, welche Mitarbeiter sich gegenseitig während des Urlaubs vertreten und dementsprechend ihre Urlaubstage absprechen müssen. Legen Sie Besprechungstermine im Vorfeld fest: So wenige wie möglich, so viele wie nötig.
Tipp 4: Arbeiten Sie mit Mitarbeiter-Tandems
Gerade bei heterogenen Teams ist es oft sehr hilfreich, sogenannte „Mitarbeiter-Tandems“ zu bilden – also zwei Mitarbeiter, die verstärkt zusammenarbeiten. Gerade ein ganz neuer Mitarbeiter und ein „alter Hase“ können sich hier wunderbar ergänzen. Oder Sie fassen immer zwei Teilzeitkräfte in einem Tandem zusammen und stellen so sicher, dass immer einer von beiden vor Ort ist und beispielsweise auf Kundenanfragen adäquat reagieren kann.
Tipp 5: Teilen Sie Ihre Informationen
Wenn Sie als Vorgesetzter neue Informationen erhalten, die für Ihr Team relevant sind: kommunizieren Sie diese. Gerade wenn diese Neuerungen Einfluss auf das gesetzte Team-Ziel haben, sollten Sie dies besprechen und gegebenenfalls kleine notwendige Änderungen vornehmen.
Tipp 6: Seien Sie ein Vorbild
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und halten Sie Vereinbarungen, die Sie getroffen haben, immer verlässlich ein. Versuchen Sie „ein Fels in der Brandung“ für Ihre Mitarbeiter zu sein. Konkret schaffen Sie das beispielsweise, indem Sie immer ein offenes Ohr für die Fragen und Probleme Ihrer Mitarbeiter haben. Und sollte einer Ihrer Mitarbeiter von Kunden oder Geschäftspartnern angefeindet werden: Stellen Sie sich grundsätzlich erst einmal hinter Ihre Mitarbeiter und klären Sie die Angelegenheit später im direkten Gespräch.
Achten Sie auf sich selbst
Niemand möchte von einem übermüdeten oder überarbeiteten Vorgesetzten geführt werden. Führung bedeutet auch immer Selbstführung. Reflektieren Sie Ihre eigenen Handlungen und achten Sie auf Ihre Work-Life-Balance. Denken Sie an einen gesunden Ausgleich zwischen Privat- und Berufsleben. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf.
Tipp 7: Setzen Sie auf Weiterbildung
Bewerten Sie in den regelmäßigen Mitarbeitergesprächen, wie sich Teammitglieder weiterentwickeln möchten und ermöglichen Sie Weiterbildungen. Manchmal ist eine Weiterbildung mehr Motivationsschub als eine Gehaltsanhebung und unterm Strich haben alle etwas davon: Der Mitarbeiter kann seine Fähigkeiten (noch) gezielter ins Team einbringen und Ziele werden noch besser erreicht.
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