
Cross-Mentoring
Definition
Der klassische Mentor ist ein Fürsprecher, dem man vertrauen kann und der einen unterstützt. Losgelöst wird hier der Mentor von Unternehmen, Zuständigkeit und Hierarchie, deshalb gekreuzt – er kann aus einem anderen Unternehmen, oder gar aus einer anderen Branche kommen.
Was den Unterschied zum Coaching ausmacht ist, dass der Mentor nicht als solcher ausgebildet ist, sondern Erfahrungen im Arbeitsleben gesammelt hat, die für den Mentee, das Talent, wichtig sein können. Da kann der erfahrene Manager kurz vor dem Ruhestand – oder auch danach - eine begnadete Mitarbeiterin des Freundes aus dem Lions Club begleiten oder die Abteilungsleiterin in der Marketingagentur den aufstrebenden Azubi bei der Bank.
Grundstrukturen der Unternehmensführung, des Führens, der Motivation, der Dokumentation etc. sind überall gleich, egal in welchem Sektor man arbeitet.
Bedingungen für Cross Mentoring sind dementsprechend: Freiwilligkeit, Vertraulichkeit, Erfahrung und Weisungsungebundenheit.
Im Grunde übernimmt der Mentor oder die Mentorin eine Art Elternrolle mit großem Erfahrungsschatz, die der junge Mensch auch annehmen kann. Hier stehen nämlich keine Widerstände, Kränkungen und Enttäuschungen im Wege.
Autorin: Anke von Skerst
Management-Trainerin für Kommunikation und Führung