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Führungslexikon

Führungs-ABC

Warum ist Führungskräfteentwicklung so wichtig?

Führungskräfteentwicklung

Als Führungskraft wird man nicht geboren, dazu entwickelt man sich mit der Zeit. Natürlich liegen manche Talente in den Genen, wie z. B. natürliche Autorität und Durchsetzungsvermögen als Kompetenzen, die dem Führen zuträglich sind.

Ausreichend entwickeln kann man sich aber nur durch Erfahrung, Versuch und Irrtum und Vorbilder, die man im Laufe seines Tuns erkennt und nach denen man sich ausrichten kann.

Besonders hilfreich sind negative Erfahrungen wie Fehler, Scheitern, Verluste. Wer die überlebt, daraus lernt und danach ebendieses Versagen vermeidet, der geht gestärkt aus derlei Erleben hervor.

In den Führungskräfteentwicklungstrainings wird sehr viel mit Fällen gearbeitet, die bearbeitet werden müssen und bei denen die Anwärter Stellung beziehen müssen.

Dabei gibt es kein einfaches Richtig oder Falsch, sondern da braucht es ein schlüssiges Herleitungskonzept. Warum würde die Führungskraft so handeln und nicht anders?

An diesen Fällen wird deutlich, wie kompliziert die Sachlagen oft sind und wie genau man hinschauen muss, um eine Entscheidung fällen zu können.

Wie ist das mit der Mitarbeiterin, die alleinerziehend ist und die man schon als junges Mädchen ausgebildet hat. Darf die Geschäftsführung die kündigen, nur weil sie ein paar Mal ihr Arbeitszeitkonto zu ihren Gunsten manipuliert hat?

Beim Abwägen wird deutlich, dass Betrug in keiner Weise akzeptiert werden kann, alleinerziehend hin oder her. Das gegenseitige Vertrauen ist nachhaltig zerstört. In diesem Fall gibt es dann tatsächlich nur eine Antwort auf die Frage, was als Vorgesetzter jetzt zu tun ist, und die kennt dann eine gut entwickelte Führungskraft ziemlich schnell.

Autorin: Anke von Skerst
Management-Trainerin für Kommunikation und Führung