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Führungslexikon

Führungs-ABC

Welche Rolle haben Führungskräfte in Zeiten von flachen Hierarchien?

Führungsrolle

Gerade bei flachen Hierarchien kommt der Führungskraft eine besondere Rolle zu. In traditionellen Unternehmen mit klassischen Rangordnungen wirken die Systeme an sich disziplinierend und geben eine bestimmte Ordnung vor. In vielen 5 Sterne Hotels ist das noch genau so der Fall. Da ist der Praktikant das kleinste Licht in der Hackordnung und der bekommt die Schläge von den Auszubildenden. Diese wiederum werden getriezt von den älteren Auszubildenden und diese von den Angestellten.

Bei flachen Hierarchien bekommt die Person des Vorgesetzten eine größere Sichtbarkeit und damit Bedeutung. Sie ist nicht mehr in Systemzwängen verhaftet und muss daher mehr Verantwortung für das eigene Tun übernehmen. Ein modernes Unternehmen in Hamburg zum Beispiel gibt den Mitarbeitern die Freiheit, selbst über Urlaubstage und Arbeitszeiten zu bestimmen. Was sich zunächst unglaublich anhört, funktioniert. Die Führungskraft muss hier allerdings sehr klare Ziele setzen und als Vorbild für die Mitarbeiter Maßstäbe setzen.

Gerade in der heutigen Zeit lösen sich mehr und mehr Strukturen auf: Familien mit Vater, Mutter, Kind sind nicht mehr selbstverständlich, Kirchenräume bleiben leer, feste Mahlzeiten am Tag sind kleinen Snacks zwischendurch gewichen. Was sich nach großer Freiheit anhört, bedeutet gleichzeitig ein Weniger an Sicherheit und Verlässlichkeit.

Jetzt sind Führungskräfte gefragt, die ethische Maßstäbe setzen und Sinn vermitteln können. Schon alleine durch ihre Vorbildfunktion nehmen sie Mitarbeiter mit auf die Reise der Leistungserbringung und müssen sie noch nicht einmal disziplinieren. Ein Ideal, das funktionieren kann.

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